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Wie umgehen mit Waschbär und Co?

Die AG Gärtnern, Wasserunterhaltung und Naturschutz sucht mit einem Fachmann nach Lösungen

Oktober 2023_Riedwiesen. Das Top-Thema dieser 4. Sitzung der AG Gärtnern, Wasserunterhaltung und Naturschutz (AG GWN) ist tierischer Natur. Wie umgehen mit Waschbären, Ratten und Füchsen? Wie kann ihre Anzahl in der Siedlung verringert werden? Antworten darauf bekamen Susanne Perske, Linda Brinner, Kristina Momberg, Michael Meier, Lisa Röper und Peter Leiding sowie Lena Bischoff-Stein (Mitarbeiterin Prof. Körner UNI KS), Volker Lange (Stadt KS) und der Moderator der Sitzung, Arno Scheer (KEEA GmbH) von Alexander Knauf, einem Jäger aus Fuldatal.  

Er hat bereits Erfahrungen mit der Fangjagd in der Siedlung gemacht und weiß, dass sich die Tiere durch das gute Futterangebot angezogen fühlen. Sie verursachen Schäden bei der Suche danach und da die Anzahl immer größer wird, werden wohl auch die finanziellen Schäden größer. “Derzeit seien das teilweise fünfstellige Beträge”, so Knauf. Die schlauen Waschbären könnten Strombarrieren und Fallen umgehen, verstecken können sie sich leicht in der Kanalisation.  
Die Erbbau-Genossenschaft sei hier in der Verantwortung, sie müsse Maßnahmen ergreifen, bei denen die Mieter:innen aber helfen könnten. Zum Beispiel dadurch, Tiersichtungen zu dokumentieren.   
Es gebe eine Möglichkeit, die Tiere zu “vergrämen”, wie es in der Jägersprache heißt. Das könnte durch Nahrungsentzug gelingen, indem abschließbare Mülltonnen eingesetzt werden. Vogel- und Igelfutter sollte für Waschbären unzugänglich gemacht werden, die Hühnerhaltung ganz aufgegeben oder nur unter einem Drahtschutz erfolgen. Alles, was den Waschbären schmecken könnte, muss unzugänglich gemacht werden. Und das ist schwer. 

Damit sie den Menschen nicht aufs Dach steigen, könnten Regenfallrohre mit klemmbaren Hindernissen versehen, Äste zurückgeschnitten, Manschetten um die Obstbäume gelegt werden. Waschbären nutzen sogar die Taktung der Elektro-Zäune aus, um ans Ziel zu kommen. Und sogar vor PV-Anlagen machen sie nicht halt, auch hier muss ein Waschbärenschutz verbaut werden.  

Dieses Thema wird ein Dauerbrenner in der Siedlung sein, darum sind stetige Informationen darüber auf der Homepage oder in Infoschreiben vorgeschlagen worden.  

Des weiteren wurden über das Herbstfest resümiert, wo besonders erfreulich war, dass die ausgehängten Plakate mit Stift und Schrift gut gefüllt und dann in eine Excel-Datei überführt wurden. Die Inhalte werden an die zuständigen Stellen weitergegeben. Weitere Themen waren Begrünung von Garagendächer, Misteln, Einsatz von Streusalz, der Eichenprozessionsspinner, das Apfelfest und das es im November die nächste Sitzung geben soll. (Diana Wetzestein)

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